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06.02.2021 – Kompletter Glasfaserausbau in Ellerstadt in den Startlöchern

06.02.2021 – Kompletter Glasfaserausbau in Ellerstadt in den Startlöchern

Durch den Ausbau des geförderten Glasfasernetzes durch Inexio kommen bei weitem nicht alle Ortsteile in den Genuss einer stabilen und schnellen Internetversorgung.

Daher hat sich die Gemeinde in den letzten Monaten mit Bürgern, der Breitbandagentur des Landes Rheinland-Pfalz, des Bundes, den verschiedenen Internetanbietern und anderen Gemeinden, die bereits ein Glasfasernetz in Eigenregie angehen, informiert, abgestimmt und Lösungen gesucht. Die Telekom & Vodafone haben auf Rückfrage der Gemeinde derzeit kein Interesse zum Ausbau der Infrastruktur in Ellerstadt angemeldet.

Die Deutsche Glasfaser / Inexio  hat nach internen Prüfungen das Interesse an einem eigenwirtschaftlichen Ausbau des Glasfasernetzes für die komplette VG Wachenheim und Teilen von Bad Dürkheim angemeldet. Das erste gemeinsame Treffen mit dem potentiellen Partner und aller Bürgermeister*innen fand Ende November 2020 statt. Hierbei hat Deutsche Glasfaser / Inexio über das Prozedere informiert und einen Kooperationsvertrag vorgelegt. Dieser wird nach kleinen Änderungen  von der Stadt Bad Dürkheim und sollte demnächst auch von der Verbandsgemeinde unterzeichnet werden.

Im Anschluss wird es eine Kommunikationskampagne der Inexio geben, um zu überprüfen, welche Haushalte an einem Glasfaserausbau interessiert sind. Dies geschieht bspw. über Postwurfsendungen, Infostände, Online-Termine oder Plakate.

Der Glasfaseranschluss solle FTTH – also bis ins Haus – erfolgen und würde kostenlos bereitgestellt. Voraussetzung  ist der Abschluss eines Telefon/Glasfaser Vertrags über 2 Jahre. Die aktuell gültigen Verträge des jeweiligen Haushalts sollen von der Inexio übernommen werden, so dass es zu keinen doppelten Kosten kommt.

Im Anschluss an diese Bedarfsabfrage wird es eine Entscheidung der Deutsche Glasfaser / Inexio geben, ob der Ausbau wirtschaftlich sinnvoll ist.

Sie können sich sicher sein, dass die Ortsgemeinde Ellerstadt alles versuchen wird, dieses Vorhaben schnellstmöglich zu realisieren und für auftretende Herausforderungen eine Lösung zu finden.

Wir zählen auch auf Ihr Mitwirken – diese Chance bekommen wir so schnell nicht wieder!

Posted by Jochen Zerm in Aktuelles
13.11.2020 – Gedanken zum Volkstrauertag

13.11.2020 – Gedanken zum Volkstrauertag

Liebe Ellerstadterinnen, liebe Ellerstadter,

Vor nunmehr genau hundert Jahren, im Jahre 1920, wurde der Volkstrauertag eingeführt, als Gedenktag für die Kriegstoten des Erstens Weltkriegs.

Wenn wir diese Tage über das Jahr 2020 nachdenken, in dem wir einen in schwierige Zeiten, bedingt durch das Corona-Virus und seine Auswirkungen geführt wurden, und uns dabei gleichzeitig die Bedeutung des diesjährigen Volkstrauertags vor Augen führen, denke ich an ein bemerkenswertes Zitat des damaligen Reichstagspräsidenten, Paul Löbe. 

Er hielt die Rede bei der ersten offiziellen Volkstrauertagsfeier – und erklärte einmal, Zitat:

„Es müssen Gesetze geschaffen werden, durch welche die für einen Kriegsausbruch Verantwortlichen gezwungen würden als erster in die Schützengräben zu gehen.“

Hier stellt sich die Frage, wie viel sich heute 2020, also hundert Jahre später, überhaupt weltweit geändert hat ..?

Auch wenn wir in Deutschland und in unserem Heimatdorf Ellerstadt eher in einem Umfeld vollkommener Befriedung leben, dürfen wir nicht darüber hinweg sehen, dass Terror und Gewalt weltweit zunehmen und zum Beispiel bei unseren französischen Freunden in ihrem Alltag gerade in den letzten Wochen zu erschreckenden Vorfällen geführt haben.


Es war blanke Gewalt und unverständlicher Terror gegenüber Andersdenkenden, friedvollen Menschen, Familienangehörigen, Freunden der aus dem Nichts über sie hereingefallen ist.

Untermischt mit den inzwischen sattsam bekannten Vorwürfen und politischen Forderungen versucht eine terroristische Minderheit wieder Hass und Gewalt in unsere friedfertige Gesellschaft zu tragen.
Das Prinzip ist immer dasselbe:
Durchsetzung des eigenen Willens mit Gewalt.
Nutzung von Angst statt Argumenten.
Ersatz der Ehrfurcht vor dem Leben – durch die Anbetung einer Ideologie.
Tote statt Toleranz.

In anderen Ländern rund um die Welt, wo Kriegserfahrungen gemacht wurden, gedenken die Menschen ihrer Toten mit einem nationalen Tag der Trauer.

Ob wir uns in Deutschland zum Volkstrauertag versammeln oder zum Beispiel in Österreich die Menschen zu Allerheiligen am Kriegerdenkmal stehen.
In einigen Ländern, wie Frankreich und Belgien, ist der Volkstrauertag sogar ein gesetzlicher Feiertag. Ein arbeitsfreier Gedenktag.
Dies – und auch die Tatsache, dass wir uns hier immer noch alljährlich zur Kranzniederlegung versammeln – zeigt doch, wie nah uns die Schrecken der Weltkriege nach wie vor gehen.

Auf Grund der aktuellen Pandemie kann in diesem Jahr leider keine offizielle Kranzniederlegung und keine Ansprache erfolgen. Ich bedauere das sehr. Nehmen Sie deshalb bitte meinen heutigen Text als vorweg genommene Rede und als ganz persönliche Würdigung dieses wichtigen Tages der Erinnerung und der Besinnung.

Ihre Ortsbürgermeisterin Elke Stachowiak 

Posted by Jochen Zerm in Aktuelles